2012/01/15

rosa//grau


die welt getragen vom nebel, kehrt nach hause. melancholie. menschliche dramen. jeden tag. stille. alles könnte rosa sein. ist es aber nicht, wäre ja langweilig, das rosa würde zu grau. niemand will normalität. öde, graue normalität. kann man entfliehen, sich entziehen? wer weiß, manche, viele, vielleicht alle. wände engen ein, gelbe farbe, wie ausgekotzt. fingernägel abgekaut. lippen rissig. blau überdeckt die weißen arme. alles im überfluss ist ebenso gut wie nichts. kapitalismus. ein bisschen anti? ja bitte, gern. dahin vegetieren, im eigenen konsum, sich wälzen in der übermacht von produkten. angebot-nachfrage. immer hinterherhecheln. wer soll da mithalten? ruhe?! wozu, der nächste laden ist gleich um die ecke. pillenschachteln liegen auf dem bett. das fensterbrett ist übersät. immerhin, ein kleiner, weißer lichtblick, eher silbern? was kümmerts. rosagrau ist alles, was wir anfassen. dauerstress und lethargie passt neuerdings zusammen. die letzte pille, ein schluck wasser. das neue kleid, die neuen schuhe, das neue gesicht. die party geht weiter. draußen fallen die blätter von den bäumen.

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Thank you so much for taking time to comment. It always makes my day.
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